... retten Leben. In Deutschland brennt es jährlich über 200.000 Mal.
Allein in Baden-Württemberg rücken die Feuerwehren jedes Jahr ca. 21.000 Mal zu Bränden aus. Über 600 Menschen kommen in Deutschland jährlich bei Bränden ums Leben.
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Mehr als 6.000 Menchen werden verletzt
Mehr als 6.000 Menschen werden - oftmals lebensgefährlich - verletzt. Ein Großteil der Brände mit verletzten und toten Menschen wütet in Wohngebäuden. Besonders gefährdet sind Sie während des Schlafes. Der giftige Rauch und das tödliche Kohlenmonoxid„ wecken“ Sie nicht, sondern führen rasch zur Bewusstlosigkeit. Zu den meisten Brandtoten kommt es nachts zwischen 23 und 7 Uhr durch Brände im Privatbereich. Die Ursachen sind so kläglich wie alltäglich: angebranntes Essen, überlastete Mehrfach-Steckdose, durchgeschmortes Kabel, letzte Zigarette, vergessene Kerze im trockenen Weihnachtsbaum, etc. Dabei ist es so einfach, rechtzeitig „geweckt“ zu werden. Rauchmelder erkennen einen entstehenden Brand schnell und schlagen laut Alarm. Sie werden damit frühzeitig vor den drohenden Gefahren eines Brandes gewarnt. Rauchmelder sollten ein Prüfzeichen tragen. Empfohlen ist z.B. ein Prüfzeichen vom VDS oder ein CE-Zeichen mit dem Hinweis auf die DIN EN 14604. Denken Sie daran, dass Sie mit geringem Aufwand großen Nutzen für sich und Ihre Mitbewohner erzielen können. In Ländern, in denen Rauchmelder bereits weit verbreitet sind, ist die Zahl der Brandopfer drastisch zurück gegangen.
Hören Sie den Qualm ...
Brandrauch ist heimtückisch. Er kommt auf leisen Sohlen daher, vernebelt die Fluchtwege und betäubt in kürzester Zeit. Das hochgiftige Kohlenmonoxid führt schon in wenigen Minuten zum Tod. Für Menschen ist Rauch damit gefährlicher als Feuer. So können besonders nachts, wenn Ihre Sinne ruhen, schon kleine Brände zur großen Gefahr werden – es sei denn, Sie werden rechtzeitig wach. Ihr Rauchmelder weckt Sie auch aus tiefstem Schlaf. Er verschafft Ihnen lebenswichtige Sekunden, um sich und andere zu retten.
Montage ...
Rauchmelder montieren Sie am besten dort, wo Ihnen die größte Gefahr durch Rauch droht: vor und im eigenen Schlafzimmer, im Kinderzimmer, in den Fluren, aber auch im Keller und auf dem Dachboden, da hier sehr oft Brände entstehen.Sie selbst können den Rauchmelder ohne viel Aufwand unter der Zimmerdecke anbringen. Dübel und Schrauben liegen bei. In Häusern mit mehreren Stockwerken wäre es sinnvoll, die Melder miteinander zu vernetzen, damit alle Bewohner im Brandfall gleichzeitig und rechtzeitig gewarnt werden. Denn jede Sekunde zählt. Mindestschutz: Ein Rauchmelder pro Etage.
Als Mindestschutz wird ein Rauchmelder pro Wohnung bzw. pro Etage in Einfamilienhäusern (zweckmäßig auf dem Flur) angesehen. Vermieden werden sollte der Rauchmeldereinsatz aber in kleinen Küchen, in Herdnähe, der Nähe von Ventilatoren oder in Bädern. Dort sind Fehlalarme vorprogrammiert.
Einkaufstips ...
Beim Kauf von Heimrauchmeldern soll vor allem darauf geachtet werden, zertifizierte, das heißt mit Prüfsiegeln versehene Rauchmelder zu erwerben. In Deutschland sind das die Rauchmelder mit dem VdS-Zeichen (VdS Schadenverhütung - Verband der Sachversicherer). Sie garantieren, dass sie in der entsprechend kurzen Zeit und bei einer entsprechenden Rauchgaskonzentration ansprechen und Alarm geben. Da es in Deutschland noch keine „Rauchmelder-DIN" gibt, ziehen die Prüfer die sehr strengen Prüfvorschriften des British Standard Nr. 5446 Teil 1 heran. Wer also Rauchmelder mit der Aufschrift „BS 5446" oder „Nach BS 5446 Teil 1 geprüft" kauft, ist ebenfalls auf der sicheren Seite.
Mit Vorsicht zu genießen sind jedoch Rauchmelder ohne Prüfzeichen. Keinen Einfluss auf die Funktion eines Rauchmelders haben das GS- oder GE-Zeichen oder der gar der grüne Punkt. Das GSZeichen dokumentiert lediglich, dass vom Rauchmelder mit diesem Symbol keine Gefährdung ausgeht. Das CE-Symbol steht für die Übereinstimmung mit europäischen Normen. Rauchmelder werden hauptsächlich mit einer 9-V-Batterie betrieben. Das Schwächer werden der Batterie wird durch einen alle 30 bis 45 s wiederkehrenden leisen Piepton (bei Alarm erreicht der Ton dann 85 dB) signalisiert. Die Funktion des Rauchmelders lässt sich, z.B. nach längerer Abwesenheit (Urlaub), mit dem Prüfknopf testen. Dies sollte auch sonst in regelmäßigen Abständen getan werden.
Was tun, wenn es brennt?
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Bewahren Sie die Ruhe.
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Warnen Sie alle Mitbewohner.
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Helfen Sie behinderten, älteren und kranken Menschen.
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Schließen Sie alle Fenster und Türen hinter sich.
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Verlassen Sie umgehend das Haus.
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Benutzen Sie keine Aufzüge.
Alarmieren Sie die Feuerwehr: Notruf 112 und sagen Sie:
Lesen Sie auch: Rauchwarnmelderpflicht ....
HINWEIS: Brandmelder können nicht im Bürgermeisteramt Hardheim oder bei der Feuerwehr Hardheim erworben werden. Diese sind im Handel zu beziehen.
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